WANDBEHANG – SHIVA NATARAJ 115×175

WANDBEHANG – SHIVA NATARAJ 115×175

Shiva als Teil der göttlichen Trinität Brahma – Vishnu – Shiva manifestiert sich als der Zerstörer.

Als solcher ist er jedoch auch Ursache der Schöpfung, denn ohne die Zerstörung des alten Zyklus kann keine neue Schöpfungsperiode entstehen. Brahma wirkt als Schöpfergott und Vishnu als Gott der Erhaltung. Die drei göttlichen Aspekte stellen die drei fundamentalen Kräfte der Natur dar, die es in der Welt gibt: Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. Shiva verkörpert Tamas oder die Tendenz zur Auflösung und Vernichtung. Der Name Shiva bedeutet wörtlich „günstig, vielversprechend“. Das Universum ruht nach der Zerstörung und vor dem nächsten Schöpfungszyklus in Shiva.
Er ist auch bekannt als der Mahadeva (maha = groß) oder Mahayogi, der oberste aller Yogis, dessen Trommelklang den Menschen zur Vervollkommnung drängt.

Obwohl Shiva über Namen und Formen hinausgeht, stellen ihn Künstler oft als jung und schön dar, mit weißer Hautfarbe. Er hat drei Augen und vier Arme; heilige Asche wurde über seinen ganzen Körper geschmiert. In zwei seiner Hände trägt er einen Dreizack und eine Trommel (damaru), die zwei anderen nehmen symbolische Handstellungen (Mudras) ein, und zwar in der Bedeutung von Schutz (abhaya) und Gewährung von Wohltaten (varada).

Shiva hat langes, filzhaftes Haar, und der lebensspendende Fluß Ganges entspringt oben am Kopf. Er trägt eine Mondsichel als Krone und Kleidung, die aus Tiger- und Elefantenhaut gefertigt wurde. Sein Hals, um den sich eine große Kobra windet, ist blau. Shiva hat eine Kette und Girlande aus Schädeln um, und Schlangen zieren seinen Körper. Ferner trägt er einen Gurt, einen heiligen Faden (yajnopavita) und Armreifen.

Shivas Augen sind halb geschlossen, d.h., weder ganz geschlossen, noch ganz offen. Es handelt sich um eine heilige Position, die Sambhavee-Mudra genannt wird. Geschlossene Augen zeigen an, daß sich die Person von der Welt zurückgezogen hat. Geöffnete Augen weisen auf jemanden hin, der voll der Welt zugewendet ist. Die halb geschlossenen Augen bedeuten daher, daß Shivas Bewußtsein im inneren Selbst ruht, während sein Körper in der äußeren Welt aktiv bleibt.

Künstler zeigen Shiva oft meditierend, mit dem schneeweißen Hintergrund des Berges Kailash, was absolut reines Bewußtsein bedeutet. Der Zustand der Meditation, den Shivas Haltung zeigt, birgt tiefe Symbolik, da Meditation das letzte Tor zur Selbstverwirklichung ist. Um Gott zu verwirklichen, ist es unerläßlich zu meditieren.

Die Abbildung als Nataraja (oder Nataraj, Sanskrit für „Herr des Tanzes“) stellt Shiva als die Quelle aller Bewegung im Kosmos, symbolisiert durch den Flammenbogen, dar.

Der Sinn des Tanzes besteht darin, die Menschen von der Illusion eines „Ich“ in der physischen Welt zu befreien. Der kosmische Tanz wurde in Chidambaram in Südindien getanzt, einen Ort den viele Hindus als das Zentrum des Universums betrachten. Die Haltung des Tanzes symbolisiert die fünf Aktivitäten Shivas:

– Schöpfung (symbolisiert durch die Trommel),
– Schutz (durch die Handgeste „keine Angst“),
– Zerstörung (durch das Feuer),
– Körperliche Erscheinung (der Fuß steht auf dem Boden),
– Befreiung (durch den Fuß in der Luft).

Als Nataraj steht Shiva für Apokalypse und Neuerschaffung, indem er die Welt der Illusion (Maya) hinwegtanzt und in dabei geistige Macht und Erleuchtung manifestiert.

• Material: Rayon/Viskose
• Maße: 115x175cm
• Herkunft: Bali, handgefertigte Batik
• Grundfarbe – rot
• Art. Nr.: ChXP-1082/1171

Jedes Stück ein Unikat